Grade in der Kinderwunschzeit drehen sich die Gedanken fast immer um das Schwangerwerden. Es ist ganz normal, im Blick behalten zu wollen, wann die Chancen dafür am besten sind. In dieser Phase ist es  üblich, nervös oder unruhig zu sein - so geht es den meisten.  Um auf natürlichem Weg, mit hormoneller Unterstützung oder einer Insemination schwanger zu werden, ist es wichtig die fruchtbarsten Tage zu erkennen. Eine  der gängigsten Methoden, um das zu tun, sind Ovulationstests.  

  • Wie funktioniert ein Ovulationstest und was kann er?
  • Welche verschiedenen Testmethoden gibt es?
  • Für wen eignen sich Ovulationstests?
  • Wann soll man Ovulationstests machen?
  • Was kannst Du tun, wenn der Ovulationstest immer ein negatives Ergebnis  anzeigt?

Ein Ovulationstest zeigt Dir zuverlässig die fruchtbarsten Tage des Zyklus an (bei 98% der Nutzerinnen werden die fruchtbarsten Tage richtig angezeigt). Mit einem solchen Test lässt sich also ermitteln, ob und wann ein Eisprung sehr wahrscheinlich stattfindet.  

Wie funktionieren Ovulationstests?

Hierbei wird die Konzentration eines bestimmten Hormons im Urin gemessen. Dabei handelt es sich um das LH (luteinisierendes Hormon). Dieses Hormon löst den Austritt einer reifen Eizelle aus dem Eierstock aus. Etwa 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung ist das LH stark erhöht – und diese Konzentration zeigt der Ovulationstest an. So ergibt sich, dass im individuellen Zyklus zwei Tage besonders fruchtbar sind. Hierbei handelt es sich immer um den Tag des Eisprungs sowie den Tag davor. Wenn der Geschlechtsverkehr zwei Tage vor dem Eisprung stattfindet, haben die Spermien genug Zeit aufzusteigen und die Eizelle zu befruchten. 

Allgemein sind Ovulationstests auf Frauen mit regelmäßigem Zyklus ausgelegt. Bei einem unregelmäßigen Zyklus wird es deutlich schwieriger mit dem Test die fruchtbaren Tage zu finden. Man kann es dennoch versuchen, nur die Ergebnisse sind dann vielleicht nicht so genau wie in der Anleitung angegeben. 

Wenn Du Deine fruchtbarsten Tage erfolgreich herausgefunden und mit Deinem Partner genutzt hast, ist die Hoffnung auf eine Schwangerschaft besonders groß. Hier kann Nervosität und Unruhe Deinen Tag prägen.  

Klar ist, dass der Test Dir helfen kann, Deine fruchtbarsten Tage herauszufinden und somit die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.  

Wie oft muss man einen Ovulationstest machen?

Die Sicherheit, dass es dann auch klappt, gibt es jedoch leider nicht. Die natürliche Schwangerschaftswahrscheinlichkeit liegt übrigens zwischen 20 und 30 Prozent je Zyklus. Sie bleibt vom Ovulationstest unbeeinflusst. Sei deshalb nicht zu enttäuscht, wenn Du Dich an den Ovulationstests orientiert hast und es mal nicht klappt.   

Hier heißt es: weiter probieren!  Wenn nach 6 bis 12 Monaten keine Schwangerschaft eingetreten ist, empfehle ich Dir, auf jeden Fall mit der Frauenärztin zu sprechen. Wenn Du unter 35 Jahre alt bist, macht es Sinn es 12 Monate lang zu probieren. Wenn Du älter als 35 bist, solltest Du schon nach 6 Monaten die Ärztin ansprechen. Das ist auf den ersten Blick unlogisch, weil man ja denken würde, wenn man älter ist, dauert es länger und man sollte folglich mehr Geduld mitbringen. Grundsätzlich stimmt das auch. Falls es jedoch ein Problem gibt, das eine medizinische Behandlung erfordert, ist Zeit kostbar. Zum Beispiel im Hinblick auf die Erstattung der Kosten für verheiratete Paare bis vor dem 40. Geburtstag der Frau. 

Wie verwendet man den Test? Und wie liest man die Ergebnisse eines Ovulationstests ab?

Jeder Ovulationstest enthält eine genaue Anleitung, wie der Test durchzuführen ist. Das ist bei allen Tests sehr ähnlich und einfach. Trotzdem solltest Du die Anleitung auf jeden Fall lesen und genau befolgen. Am weitesten verbreitet sind Teststäbchen und -streifen. Sie werden - ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest - zehn Sekunden in den Urin getaucht. Nach wenigen Minuten lässt sich die LH-Konzentration ablesen. Es gibt auch digitale Tests und Tests im Kassettenverfahren. Beim Kassettenverfahren wird der gesamte Urin in einem sterilen Becher aufgefangen. Dieser Test zeigt das LH erst ab einer sehr hohen Konzentration an und ist einerseits zuverlässiger. Andererseits ist es auch schwieriger mit Testreihen damit den Anstieg zu erfassen. 

Wann soll man Ovulationstests machen?

Wenn Du Ovulationstests benutzt, solltest Du die durchschnittliche Länge Deines eigenen Zyklus und den ersten Tag Deiner letzten Periode kennen. Etwa ab dem 11. Zyklustag (wenn der Eisprung sich nähert) kann man mit einem Teststreifen den Urin untersuchen.  Es wird empfohlen, vor der Testung nicht übermäßig viel zu trinken. Außerdem solltest Du etwa vier Stunden davor nicht mehr auf die Toilette gehen. Daher wird der Test meist morgens durchgeführt.   

Nach circa fünf Minuten zeigt der Test an, ob das LH in konzentrierter Menge nachweisbar ist. Falls das nicht der Fall ist: Einfach den Test am nächsten Tag wiederholen – bis der Test die fruchtbaren Tage anzeigt. Dann ist es Zeit für ein Liebesdate!  

Wie sinnvoll sind diese Tests?

Viele Betroffene berichten davon, dass sie am liebsten einen Test nach dem anderen machen würden, um den perfekten Zeitpunkt herauszufinden. Das ist ganz normal und nachvollziehbar! Es ist nichts Schlimmes daran, seinen Urin öfter zu testen, solange es Dir eine gewisse Sicherheit gibt und nicht dazu beiträgt, dass Du nervöser und unausgeglichener wirst. Wie so oft im Leben geht es hierbei darum, die richtige Balance zu finden und die Tests in einem sinnvollen Abstand durchzuführen. Manchen Frauen hilft es, die Tests zu festen Zeiten zu machen und sich eine Erinnerung zu stellen, um es nicht dauernd im Kopf zu haben. Andere machen es lieber nach Gefühl. Such Dir aus, was besser zu Dir passt! 

Wie liest man einen Ovulationstest? Was mache ich mit dem Ergebnis?

Im Falle eines durchgehend negativen Ergebnisses ist es möglich, dass Du keinen Eisprung hast. Es kann aber auch sein, dass andere Faktoren die Messung stören und das Ergebnis beeinträchtigen. Trotzdem solltest Du das mit Deiner Ärztin besprechen und nicht zuerst lange mit pflanzlichen Mitteln rumprobieren. Wenn die Ärztin das empfiehlt, kann es sinnvoll sein. Aber das solltest Du nur machen, wenn sicher ist, dass das pflanzliche Mittel auch etwas bewirken kann.

  • Mit Ovulationstest lassen sich die fruchtbarsten Tage im Zyklus gut herausfinden.
  • Du kannst zwischen Teststäbchen und -streifen sowie klassischen und digitalen Ovulationstests wählen. Außerdem gibt es noch Ovulationstests im Kassettenverfahren.
  • Alle Testarten basieren auf der Testung des Hormons LH im Urin und liefern ein schnelles Ergebnis.
  • Bei Ovulationstest sind Testreihen sinnvoll, denn der Test zeigt den bevorstehenden Eisprung an.
  • Wenn Du Deinen Eisprung mit Ovulationstests nicht bestimmen kannst, sprich auf jeden Fall mit Deiner Ärztin darüber.

Fazit

Ovulationstests können also bei richtiger Anwendung in der Kinderwunschzeit sehr nützlich sein. Für welche der Testmethoden Du Dich entscheidest, ist Dir selbst überlassen. Die Anwendung ist bei allen Methoden relativ einfach und Du erhältst ein schnelles Ergebnis. Testreihen sind bei Ovulationstests (im Gegensatz zu Schwangerschaftstest) absolut sinnvoll. Wenn Du nach 6 - 12 Monaten Sex an fruchtbaren Tagen nicht schwanger geworden bist, sprich auf jeden Fall mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt darüber.

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